Elektrotherapie

Elektrotherapie, synonym auch zu gebrauchen Reizstromtherapie oder Feinstromtherapie, ist eine Behandlungsform die gänzlich schmerzfrei ist und oft in Verbindung mit Manueller Therapie und Thermotherapie verordnet wird. Diese Art der Therapie ist eine reine passive Leistung, was bedeutet, dass der Therapeut nicht aktiv an ihnen arbeitet. Hierbei liegen sie in entspannter Atmosphäre, während durch diverse Stromimpulse entsprechend der Indikation Elektroden an den Körper angebracht werden, durch diese der Strom fließt.

Verbesserung der Trophik nach einer Kreuzbandruptur
Verbesserung der Trophik nach einer Kreuzbandruptur

Durch diesen Stromfluss wird regenerativ und stimulierend auf das Gewebe eingewirkt. So können auch paretische Muskeln (= Muskeln die nicht ihre volle Muskelkraft entwickeln können), z.B. in Folge eines Bandscheibenvorfalls, wieder angesprochen werden und zur Heilung angeregt werden.

Eine Sonderform stellt auch die Iontophorese dar, bei der Arzneistoffe über die Haut mittels des Stroms besser ins Gewebe transportiert werden. Der Effekt kann dazu führen, dass ein Vielfaches an entsprechenden Arzneistoffen in kürzerer Zeit ins Gewebe gelangen, als wenn diese lediglich auf die Haut aufgetragen wird.

Da Elektrotherapie nicht bei allen Krankheitsbildern durchgeführt werden darf, findet im Vorfeld ein ausführliches Aufklärungsgespräch statt um etwaige Kontraindikationen (z.B. Schwangerschaft, Thrombosen oder offene Wunden) auszuschließen. Sollte dies der Fall sein, ist von einer Elektrotherapie abzuraten, was aber im seltensten Falle auftritt. Eine Auswahl der Anwendungsgebiete entnehmen Sie bitte der Übersicht.

Anwendungsgebiete:

  • chronische Schmerzen
  • Paresen, z.B. in Folge von Bandscheibenvorfällen
  • Verspannungszustände, v.a. im Schulter-Nacken-Bereich
  • Arthrose
  • Muskel- und Sehnenentzündungen
  • In Folge von Operationen zur besseren Regeneration und Wundheilung