Ultraschalltherapie

Neben einer Erwärmung des Gewebes durch Umwandlung von Schallenergie in Wärme, besitzt die Ultraschalltherapie die Eigenschaft der Anregung des Stoffaustausches zwischen den Zellen. Ziel ist es eine bessere Durchblutung, Stoffwechselsteigerung und Schmerzlinderung zu erzeugen.

Ultraschalltherapie einer entzündlichen Achillessehne durch einen Fersensporn
Ultraschalltherapie einer entzündlichen Achillessehne durch einen Fersensporn

Bei dieser Art der Therapie spüren sie kaum bis gar nichts, wenn überhaupt, sollten sie lediglich ein leichtes Wärmeempfinden verspüren. Deshalb kann es vorkommen, dass sie das Gefühl haben es würde nichts passieren, aber genau der Gegenteil ist der Fall. Denn durch die Schallresorption des körpereigenen Gewebes entsteht eine Wärme die zu starken Verbrennungen des Periosts (= Knochenhaut) führen kann. Aus diesem Grunde wird der Schallkopf in kreisenden Bewegungen über die zu behandelnde Stelle geführt, sodass immer wieder andere Stelle durch den Ultraschall beschallt werden und die Gefahr von Gewebezerstörung vermieden wird.

In der Tiefe des Gewebes findet eine Art Mikromassage statt, das o.g. Ziele verfolgt. Durch den Schalldruck kommt es im umliegenden Gewebe zu starken Kompression- und Expansionsbewegungen, was der Wirkung einer Massage entspricht.

Vergleichbar mit der Elektrotherapie gibt es bei der Ultraschalltherapie auch die Möglichkeit Arzneistoffe in das Gewebe zu transportieren, hierbei spricht man dann von einer Phonophorese.

Anwendungsgebiete:

  • Myalgien
  • Chronische Muskel- oder Sehnenschmerzen
  • Narben- oder Gewebsverklebungen
  • Bursitis (= Schleimbeutelentzündung)
  • Rheuma
  • Zerrungen